Technik des Energieströmens

Beim Energieströmen nutzt man die Tatsache, dass jeder lebende Körper auf und unter der Haut Bereiche hat, die über einen erhöhten Umsatz an Energie verfügen. Diese Felder oder Bereiche haben Resonanz zu bestimmten Organen unseres Körpers und dadurch zu den verschiedensten Gefühlsmustern. Die Flächen oder Felder sind paarig angeordnet und befinden sich auf beiden Körperseiten (jeweils rechts und links). Wir regen diese Stellen an durch unsere seelische Haltung, durch körperliche Übungen, durch Massage oder durch Auflegen der Hände. Die Hände haben dabei die Funktion eines Energieverstärkers.

Beim Energieströmen werden diese Energiefelder in einer bestimmten Reihenfolge eine Zeit lang mit beiden Händen gehalten. Mit jedem Griff werden jeweils zwei Felder berührt. Sie werden durch diese Berührung aufgeschlossen, das heißt angeregt und damit harmonisiert sich ihre Energie. Organe, die nicht gut mit Energie versorgt sind, erhalten dadurch eine Stimulierung und es fließ mehr Energie.

Wir regen dabei nicht nur den körperlichen, sondern auch immer den seelisch-mentalen Bereich an. Es geschieht eine Energetisierung des gesamten Menschen.

Die Praxis

Die Praxis ist verhältnismäßig einfach. Man sorgt für eine entspannte Haltung, Sitzen oder Liegen, und teilt sich die vorhandene Zeit entsprechend ein. Strömt man insgesamt eine halbe Stunde, verbleibt man mehrere Minuten auf jeder Position. Wenn ein Strömmuster vielleicht zehn Griffe beinhaltet und wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, entsprechend länger. Man kann jede Position auch eine halbe oder eine Dreiviertelstunde halten, was häufig zu enormen Energiefreisetzungen führt. Es ist auch bei Zeitmangel möglich, nur den ersten oder die ersten Griffe ausführen. Im Prinzip ist alles erlaubt und alles sinnvoll.
Die Felder bzw. Areale werden leicht mit den Fingerspitzen, mit den ganzen Fingern, mit dem Handrücken oder der Innenseite der Hand berührt (so kann man z.B. am Steiß, wenn man auf der Hand liegt, die Hand aus Gründen der Bequemlichkeit gelegentlich umdrehen). Es ist auch möglich, die Stellen anfangs leicht zu massieren (wie im Shiatsu) oder kurz mit Druck zu behandeln (in der Mitte des Feldes, wie es im Jin Shin Do gemacht wird).

Man benutzt beide Hände entweder auf der rechten oder linken Seite des Körpers oder auf beiden gleichzeitig. Mit der Zeit (das können Wochen und auch Monate sein, je nach Zustand des ganzen Energiesystems und natürlich je nach Länge der durchschnittlichen Strömzeit) erfährt man dadurch psychische und körperliche Veränderungen.

Zeitspanne

Allgemein genommen ist die Zeitspanne, d.h. wie lange täglich geübt werden sollte, beliebig, man sollte sich keinen Druck machen. Man kann wenige Minuten auf jeder Stelle verweilen, man kann auch eine halbe Stunde oder länger auf einer Position verharren. Der wichtigste Griff ist der erste, er kann daher länger als die anderen sein.
Je häufiger geströmt wird, umso intensiver ist die Wirkung.

Wirkung

Diese Technik macht den Körper heller und lichter. Es werden Blockaden aufgelöst, und zwar nicht nur im behandelten Organbereich sondern auf jeder anderen Ebene. Dabei können Phänomene auftreten, die für sich genommen eventuell auch leicht unangenehm sind (z.B. Kitzeln oder Jucken, Hustenreiz). Wenn sie immer wiederkehren, müssen sie ausgehalten werden, bis sie verschwunden sind. Spüren Sie eine Verschlechterung Ihrer speziellen Befindlichkeit, ist das oft der Anfang des Endes eines Problems, weil sich die Symptome wie in der Homöopathie manchmal erst verschlimmern, dann sind sie plötzlich weg. Je eher wir bereit sind, sie (die auftretenden Symptome) zu akzeptieren, umso eher verschwinden sie.

Seelische Einstellung

Die Wirkung ist nicht davon abhängig, ob wir an unsere Heilung glauben.